Was ist die Sünde gegen den Heiligen Geist ? :

 

 

Frage 296: Bruder Branham, was meinte Jesus in Matthäus 12, Vers 32, wo Jesus sagte: "Wer auch immer ein Wort gegen den Heiligen Geist spricht; es wird ihm nicht vergeben werden, weder in dieser Welt, noch in der kommenden Welt?" Bitte erkläre diese Verse der Schrift für mich. Danke schön. Darunter steht der Name des Mannes; er ist ein Prediger. In Ordnung.

"Bruder, du bist ein Theologe, ich bin es nicht. Aber ich würde gerne dieses sagen, was Jesus sagte: "Wer auch immer gegen den Heiligen Geist spricht, es wird ihm nicht vergeben werden." In anderen Worten, um es mit dem Rest der Schrift in Verbindung zu bringen: "Alle Arten von Sünde werden dem Menschen vergeben werden, aber den Heiligen Geist zu lästern wird den Menschen nicht vergeben werden." Den Heiligen Geist zu lästern bedeutet, sich lustig darüber zu machen, spöttisch darüber zu sprechen. Wenn du so etwas tust, dann überquerst du die Linie zwischen richtig und verkehrt.  Nun, wenn du den Heiligen Geist siehst...  wenn z.B. der Heilige Geist hier herabkommt und die Gabe der Unterscheidung wirksam sein lässt, wie ER es tut, und es ist der echte Heilige Geist, aber du glaubst nicht, dass Er es ist, gehst hinaus und machst dich lustig darüber und redest in abfälliger Weise darüber, dann ist es gleichgültig, was immer du noch tust: du bist erledigt. Aber kannst du es nicht tun. Das würde direkt dort beweisen, dass du nicht aus Gott bist, denn der Same Gottes bleibt in dem Menschen (1.Joh.) und er kann nicht sündigen. Und was ist Sünde? Unglaube. Wenn er das Wort kundgetan sieht, wird er Es glauben. Und er kann nur...  Seht, da gibt es nur eine Sünde, nur eine Sünde. Wieviele wissen das? Das ist Unglaube. Das ist richtig. Ehebruch zu begehen ist keine Sünde. Zigaretten zu rauchen, Lügen zu erzählen, zu schwören, das ist nicht Sünde. Das sind Attribute des Unglaubens. Du tust es, weil du kein Gläubiger bist. Das ist richtig. So seht ihr, dass es nur eine Sünde gibt und das ist Unglaube. "Er, der nicht glaubt, ist bereits verurteilt." Egal was er tut oder nicht, er ist von Anfang an verurteilt. In Ordnung.

("Fragen und Antworten, Teil 2", gepr. am 23.08.64; Abschn. 149 bis 151)

 

 "JESUS sprach: "ICH vergebe euch dieses, aber wenn der Heilige Geist gekommen ist und ihr ein Wort dagegen sprecht, wird es euch niemals vergeben werden." Denn sie sagten: "ER hat einen unreinen Geist." Sie bezeichneten den Geist GOTTES als eine unreine Sache. Ein Christ kann das nicht tun. Ein Christ wird den Geist GOTTES immer "Gerechtigkeit" nennen. Seht, ein Christ kann den Heiligen Geist nicht lästern, es ist der Außenstehende der lästert. Das waren keine Christen die dort standen. Es waren religiöse Menschen, sie waren orthodoxe Juden, Doktoren der Theologie und so weiter und sie machten sich lustig über IHN und Seine Werke. Sie sagten von den Werken GOTTES, dass es ein unreiner Geist wäre, der sie tut. Und was denkt ihr wie viele heutzutage den Heiligen Geist lästern, die einen Doktor der Theologie oder der Philosophie an ihrem Namen haben? Wie viele große starrköpfige Orthodoxe, Katholiken und Protestanten sind auf den Straßen unterwegs und machen sich lustig über die Wirkung des Heiligen Geistes! Gelehrte, die genauso aufpoliert und glatt wie ein Knopf sind. Das stimmt und sie machen sich lustig über den Heiligen Geist und deshalb lästern sie IHN. Aber ein wiedergeborener Christ kann das nicht tun, denn er wird sagen: "Das ist mein Bruder. Das ist der Geist des lebendigen GOTTES." Das stimmt. Ein Christ kann den Heiligen Geist nicht lästern. Es ist der Sünder, welcher den Heiligen Geist lästert, der Ungläubige,- der Sünder ist ein Ungläubiger. Da gibt es nur zwei  Sachen: Entweder bist du ein Gläubiger oder ein Ungläubiger."

(Hebräer, Kapitel 2" gepr. am 08.09.1957, Abschn §260; § 301 bis 319)

 

 "Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird.  Hat jemand das Gesetz Moses verworfen, stirbt er ohne Barmherzigkeit auf zwei oder drei Zeugen hin. Wie viel schlimmere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?" (Hebr. 10, 26 bis 29)

 

 

Kann ein wirklich wiedergeborener Christ die trennende Linie (Hebr.10, 26) überschreiten,

 den Heiligen Geist lästern und verlorengehen?

 

"So der HERR will, kann man einige wichtige Aspekte aus der Bibel und aus den Predigten von Br. Branham zu den folgenden Tatsachen zusammenfassen: Es gibt unter den Christen solche, die glauben, man könne, obwohl man wiedergeboren ist, wieder abfallen und in die Welt zurückgehen, - andere glauben, dass sie allein aufgrund aufgrund dessen, dass sie die Bibel und die Botschaft "haben", automatisch in die Entrückung gehen. Nun, Br. Branham hat diese Bereiche in seinen Predigten immer wieder betont : Ein Kind Gottes war bereits vor Grundlegung der Welt in den Gedanken Gottes, weil ER alle Dinge im Voraus wusste, und somit auch sagen konnte : "Jakob habe ich geliebt, Esau aber habe ich gehasst!" (Röm.9, 13). Gott wusste, dass es Jakob, obgleich er ein Betrüger war,  in seinem Herzen nur um das Erstgeburtsrecht ging, egal, wie er es bekommen würde.  ER wusste aber auch, dass Esau sein Erstgeburtsrecht für nichts erachtete und es für einen kleinen irdischen Vorteil verkaufte (1. Mo. 25, 32).  Hier sieht man schon den irdisch und weltlich geprägten Menschen, der sich ausschließlich an den sichtbaren Dingen orientiert und sich damit zufrieden gibt, während der andere eine Tiefe in sich birgt, die ihn immer nach "irgendetwas" dürsten lässt, was er aber nirgendwo in der Welt finden kann. Dieser Durst nach echter, tiefer Erfüllung ist bereits das "Ziehen des Vaters".  Es ist der Wortsame, den Gott durch Sein Vorherwissen in das tiefste Innere des Herzens jenes Menschen gelegt hat - und der diesen auch nicht eher zur Ruhe kommen lässt, bis er bei seinem wirklichen Zuhause angekommen ist (siehe Luk.15, ab V.11 "Der verlorene Sohn" ). Dieser hatte sich sein ganzes Erbe auszahlen lassen, war dann in die Welt gegangen, um alle Vergnügungen, die sich ihm boten, aus vollen Zügen zu genießen, - bis der Tag kam, wo er mit den Schweinen aus demselben Trog essen musste, weil sein Erbe aufgebraucht war. Und da erinnerte er sich, wie gut er es doch bei seinem Vater hatte, und er kehrte reumütig um. Er war immer ein Sohn des Vaters ! Auch, als er sein Erbe verjubelte. Aber als er zurückkehrte, freute sich der Vater von ganzen Herzem,  - und er schloss seinen verlorenen Sohn innig in seine Arme.  Gal. 4, 6 sagt : "Weil ihr Söhne seid, sandte Gott den Geist Seines Sohnes in eure Herzen, der da ruft `Abba, lieber Vater´!"  Im Johannesevangelium sagte Petrus: "HERR, wohin sollen wir gehen? , Du allein hast Worte des ewigen Lebens!" (Joh. 6, 68).  Zuvor hatte Jesus zu den vielen umstehenden Jüngern gesagt : "Ihr seid mir nicht gefolgt, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern, weil ihr von den Broten satt geworden seid."  Und dann sagte Jesus etwas, was die meisten nicht mehr ertragen konnten: "Wenn ihr nicht mein Fleisch esst und mein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch!" (Joh. 6, 53). Anstatt, dass Jesus viele "Mitglieder" und Jünger anzuwerben versuchte, sichtete Er die Menge durch eine "Rede, die ihr zu hart war" (Joh.6,66). Es blieben nur noch die Zwölf übrig, die nicht wussten, wohin sie gehen sollten, - obwohl sie das von Jesus Gesagte auch nicht verstanden haben. Jeder Christ und jede Christin, die wirklich den Herrn Jesus liebt, weiß, dass der Teufel umhergeht, wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Und in unserer westlichen Welt sind es hauptsächlich psychische Quälereien (Ängste, Neurosen, Depressionen, Zwänge usw), derer sich Satan bedient, um die Kinder Gottes zu sichten wie den Weizen.  Aber der einzige echte Halt und die einzige echte Sicherheit ist allein das Wort Gottes und die Botschaft von Br. Branham. Diese Botschaft ist der Heilige Geist, - die einzige Waffe und die "Gegenkraft" gegen diesen Laodizäa - Zeitgeist! In den anderen Zeitalten wurden Christen den Löwen zum Fraß vorgeworfen, und da gab es eine andere entsprechende Gegenkraft von Gott. Aber für diese Zeit ist es das ganze Wort Gottes in Erweisung des Geistes und der Kraft! Ohne dieses Absolut ist man ohne Orientierung und offen für alles mögliche. Die ganzen tröstenden Auszüge aus den Predigten, wie z.B. "Egal, wie tief du gefallen bist, du bist immer noch ein Kind Gottes!" oder die Geheimnisse über den auserwählten Samen in uns (1.Joh.3,9), so dass wir wissen, dass auch Saul gerettet war, auch Salomo, der sich am Ende ganz den Götzen hingab, und Simson... Aber auch der Prediger, der ein guter Freund von Br. Branham war, und der Gott fortan nicht mehr dienen wollte. Er holte sich ein paar Kästen Bier, wurde irgendwann krank und starb. Aber er war gerettet, - Gott konnte ihn aber nicht mehr korrigieren. Und so sagt es diese wunderbare Botschaft: Dass wir begnadigt sind, und nicht mehr Gebote halten müssen! Dass Christus in uns das von Ihm erwartete Leben leben will, und nicht wir selbst! Dass wir uns der vollkommenen Reife zuwenden und nicht wieder einen Anfangsgrund von toten Werken der Buße legen sollen. Paulus schrieb den Hebräern, dass sie Leben bekommen haben aus dem Blut des vollkommenen Opfers Jesu Christi (was das Blut der Tieropfer nicht vermochte), und dass sie nichts mehr mit dem Gesetz zu tun hatten! Das Gesetz ist für Gottlose, aber nicht für Christen, sagt der Timotheusbrief (1.Tim. 1,9).  Über  das Gleichnis von den drei Böden (Luk.8, ab 11), wovon Jesus sprach, dass der gute Boden ein gutes, aufrichtiges Herz ist, das das Wort hört, es festhält und mit Ausharren Frucht bringt,  predigte Br. Branham auch in "Drei Arten von Gläubigen" (24.11.63). Er sagt dort, dass es in jeder Gemeinde den Ungläubigen, den Scheingläubigen und den echten Gläubigen gibt. Mit der Auserwählung verhält es sich so: Der Wort - Same in der Tiefe der Seele wird dem "Adlerruf" folgen müssen (!!), denn "Niemand kann zu mir kommen, es sei, der Vater zieht ihn zuerst!" (Joh. 6,44). Und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wird dieser Wortsame im Inneren durch den Heiligen Geist "befruchtet", -  es findet eine echte übernatürliche Zeugung im Herzen statt, und so offenbart sich Jesus dem Menschen als Der, Der Er ist, - nicht, wie man Ihn sich vorstellt. Petrus hatte diese Offenbarung, als er sagte : "Du bist der Christus, der Sohn des Lebendigen Gottes!" , und Jesus antwortete ihm : "Fleisch und Blut haben dir dies nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist!" (Mt.16, 16 und 17).  "Und darauf", sagte Jesus dann, "will Ich meine Gemeinde gründen!" : Auf der Offenbarung, wer Er ist!   Nicht auf Petrus, wie es die Katholische Kirche lehrt, auch nicht auf Jesus Christus, wie es die Denominationen lehren, sondern auf der Offenbarung. Das Wort kommt zum Wort, "Die Tiefe ruft der Tiefe zu!" (Predigt von Br. Branham vom 24.06.54).  Und wenn diese echte Wiedergeburt stattgefunden hat, dann hat der Gläubige keine Zweifel mehr, sondern er besitzt Glauben im Herzen, - er ist überführt (Hebr. 11, 1). Er hat ein Absolut: Das Wort Gottes! Das kann sich nicht mehr mit Elementen der Welt (Satzungen, Dogmen) vermischen.  Es gibt kein Diskutieren mehr, ob es die Wahrheit ist,- er weiß es einfach.  Der Heilige Geist bewirkt, dass das Verlangen zur Welt aus dem Herzen genommen wird, und dass das Wort Gottes ihm zur Realität und lebenswichtigen Speise wird. Er erlebt echte Gemeinschaft mit Jesus im Gebet und auch Gebetserhörungen, und er weiß : Jesus Christus ist auferstanden! Keine Zweifel mehr! Jesus lebt, - in seinem Herzen (Röm.10,10; Eph. 3, 17). Es können gewaltige Geistestaufen stattfinden, aber das ist nicht der Beweis für eine echte Wiedergeburt, sondern der standhafte Glaube an die Wahrheit, - das Wort Gottes. Auch in langen Zeiten der Dürre. Die Wahrheit kann ein Sohn oder eine Tochter Gottes nie wieder verleugnen, denn er/sie ist ja ein Teil von Gott, ein Teil des Wortes. Deswegen kann ein Christ niemals von Gott weggehen, denn dann müsste Gott von Sich selber weggehen, aber Er kann Sich selbst nicht verleugnen (2.Tim. 2,13). Br. Branham sagte, dass ein Christ den Heiligen Geist niemals lästern kann, weil er den Geist Gottes immer als wahrhaftig und rein ansieht; und am Ende seiner Predigten hat er fast immer gefragt, ob jemand zurückgefallen war in die Welt, - dann durfte (und darf) er wieder zum HERRN zurückkommen. Die mutwillige Sünde zum Tode aus Hebräer 10,26 besteht nicht darin, dass ein wiedergeborener Christ plötzlich eine Sünde zuviel begangen hat, oder gar in etwas Verkehrtes für eine Zeit hineingerät. Sie besteht darin, dass ein Mensch, der wirklich von Herzen die Wahrheit erkennt (nicht bereits den Heiligen Geist im Herzen hat!) und sie vor seinen Augen und in der Bibel bestätigt sieht und sich danach abwendet und lieber weiter in der Lüge leben will (nicht aus Unwissenheit!!), dieser hat seine Gnade verwirkt (siehe die Predigt "Die unverzeihliche Sünde", gepr. am 24.10.54, Abschn. § 134). Es ist eine richtige Herzensentscheidung, - nichts Versehentliches. Denn: "Den glimmenden Docht wird Er nicht auslöschen!" (Jes. 42, 3), und "Die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der HERR, dein Erbarmer." (Jes. 54,10). Glaube nur!"    

Gott segne Euch reichlich,

Euer Bruder in Christus,

Dirk

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