"Und diese entmutigenden Zeiten kommen zu jedem Gläubigen, um dich zu prüfen und zu versuchen, und um zu sehen, ob du wirklich glaubst. "Jeder Sohn, der zu Gott kommt, muss zuerst geprüft und erzogen werden." Kleopas und sein Begleiter gingen entmutigt weiter. Es war an einem dieser traurigen Vormittage, die so aussahen, als wäre alles schiefgelaufen. Und auf einmal trat jemand heraus ... oder kam hinter ihnen her, ging auf sie zu und fing sie ein. Und sie wussten nicht, dass das der Herr Jesus war. Er lebte, und viele Menschen, die Ihn liebten, wussten es nicht. Und so ist es auch heute. Es gibt heute viele Menschen, die den Herrn lieben und es nicht wissen. Man könnte ihnen davon erzählen, und doch können sie nicht erkennen, dass Er heute Abend für immer lebendig ist, dass Er heute Abend hier in der Gemeinde ist, dass Er mitten unter uns ist und sein wird, bis Er im physischen, leiblichen Leib wiederkommen wird. "Ich werde dich niemals verlassen und dich nicht aufgeben." Ich hätte gerne ein paar Stunden mit Ihm gesprochen (du nicht auch?) auf der Straße. Du sagst: "Nun, Bruder Branham, das würde ich gerne. Ich wünschte, ich könnte es." Nun, wir können es jetzt tun. Das ist Er, der zu dir spricht, in deinem Herzen.  Du erkennst es einfach nicht. Nun, bemerke... als Er sich der Stadt näherte, wurde es Abend; Er vermittelte ihnen den Eindruck, als würde Er weitergehen. Er könnte das auch mit dir tun. Er könnte dich denken lassen, dass Er dich ignoriert, aber das wird Er nicht tun. Er wird nicht vorbeigehen. Er möchte einfach nur, dass du Ihn einlädst. Hier ist ein schöner Teil: Den ganzen Tag, während sie mit Ihm sprachen, sagte Er nicht ein einziges Wort. Dabei waren sie schon vorher mit Ihm gegangen und hatten mit Ihm gesprochen, aber sie haben Ihn nicht erkannt. Wer hat dich neulich davor bewahrt, einen Unfall zu haben? Wer ließ das Baby gesund werden? Wer hat die Lebensmittelrechnung für dich bezahlt? ER war es, aber du hast Ihn nicht erkannt! Wer ist es, der dir Gesundheit gibt, um heute Abend in die Gemeinde zu kommen? Er ist es, aber du erkennst Ihn nicht. Oh, wenn wir nur so handeln könnten wie sie: Biete Ihm einfach an, herein zu kommen!

(aus " Ihre Augen wurden geöffnet und sie erkannten Ihn", vom 12.02.1964)

KEINE ZUFÄLLE FÜR DIE SÖHNE UND TÖCHTER GOTTES

 

"Gott aber ist treu, Er wird nicht zulassen, daß  ihr über euer Vermögen versucht werdet,  sondern Er hat mit der Versuchung auch schon den Ausgang geschaffen,  so daß ihr' s ertragen könnt!"  (1.Kor. 10, Vers 13)

 

Alles nimmt jetzt seinen Platz ein. Wir sehen es und fragen uns, wie das Ende sein wird. Schwierigkeiten setzten ein. Da vergaßen sie, dass genau Der, von dem sie sprachen, der Schöpfer selbst, bei ihnen im Boot war. Ihr mögt jetzt sagen: "Wenn ich so denken könnte!" Denkt bitte daran. ER ist immer noch mit uns, denn Er ist immer das Wort. In Johannes 1, 1, worüber wir gestern abend sprachen, steht, dass Er das Wort war. "Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns." Dieses Wort haben wir immer noch, und es zeigt uns Sein Vorhaben und Sein Tun in dieser Zeit - nicht die Gedanken, die Moses zu seiner Zeit hatte; nicht die Gedanken der Jünger, nicht die Gedanken Luthers, nicht die von Wesley oder des Pfingstzeitalters oder dergleichen. Wir haben die Bibel, damit sie uns sagt, was jetzt vor sich geht. Wir sehen die Pfingsterweckung, die Erweckung Luthers und all die anderen Gemeindezeitalter in der Bibel. Wir haben sie erkannt. Doch wir haben die Schrift auch, damit sie uns zeigt, was jetzt geschehen wird. Es ist Gott, der Sein eigenes Wort für dieses Zeitalter, in dem wir jetzt leben, auslegt. ER ist Sein eigener Ausleger. Und dennoch lassen wir uns verunsichern. Werdet nicht unruhig. Seine Jünger kommen manchmal in körperliche Nöte wie zum Beispiel Krankheit, Krebs usw., die sie nicht bewältigen können, wo auch die Ärzte nicht mehr helfen können und nicht mehr wissen, was sie tun sollen. Wie sie damals, vergessen auch wir heute dann sehr leicht, wer bei uns im Boot ist. Sie hätten wissen müssen, dass Ihm nichts verborgen war. ER wusste, was geschehen würde. ER war da und Er wusste alle Dinge. Also wusste Er auch, dass dies geschehen, dass ihnen dies widerfahren würde. Weshalb ließ Er es zu? Schon als Er in das Boot stieg, wusste Er, dass es geschehen würde. ER weiß auch, dass wir in diesen Zustand geraten mussten. ER hat uns in der Bibel vorausgesagt, dass es so sein würde. Was tat Er? ER prüfte ihren Glauben. Warum lässt Er zu, dass solch eine nette, mütterliche Frau im Rollstuhl sitzen muss? Weshalb lässt Er zu, dass junge Männer, wie dieser feine junge Mann hier, und Frauen im Rollstuhl sitzen müssen? Weshalb? Obwohl sie behindert sind, führen sie oftmals ein ganz normales Leben. Andere aber sitzen hier vielleicht mit einem Herzleiden, und wenn Gott euch nicht heilt, erlebt ihr den nächsten Morgen nicht mehr. So ist es. ER wusste, was geschehen wird. Vielleicht, um unseren Glauben zu prüfen. Deshalb ist es ihnen damals widerfahren. Das hat Er gesagt. So ist es auch jetzt. ER hatte bewiesen, wer Er war. Durch das Wort und die Wunderzeichen, die unter ihnen geschahen, wies Er nach, daß Er der bestätigte, gesalbte Messias war, der kommen sollte. Ebenso hat Er sich durch die Taufe des Heiligen Geistes und durch die Wiedererstattung der Dinge, die Er für diese Zeit verheißen hat, unter uns bestätigt. ER hat bewiesen, dass Er gegenwärtig ist. ER beweist, dass Er gestern, heute und in Ewigkeit Derselbe ist. Doch seht, wie schnell wir uns durch jede Kleinigkeit verunsichern lassen. Wir sollten das niemals zulassen. ER sagte, daß die Welt in einer Verfassung sein würde wie damals in den Tagen Sodoms. Genau da ist sie angekommen. ER hat auch vorhergesagt, dass Gemeinden so gespalten sein würden, wie damals. Lot, der lau war, befand sich bei den Sodomitern in Sodom. Abraham ist ein Bild auf die erwählte, herausgerufene Gruppe. Ein Botschafter war bei dem Auserwählten und zwei Botschafter wurden nach Sodom gesandt. Jeder war ein Sinnbild für etwas. ER hat es erfüllt. Sogar bis zu den Namen, jeder Handlung, jeder Bewegung, jedem Zeichen, jeder Offenbarung stimmt alles überein. ER sagte, daß es geschehen würde. Wovor fürchten wir uns? Weshalb sind diese Dinge über uns gekommen? ER prüft uns. ER prüft uns, um zu sehen, wie wir damit umgehen. ER sagte: "Fürchtet euch nicht: Ich bin es." ER redet. Wie wisst ihr, dass Er es ist? ER bezeugt sich durch Sein Wort. So hat Er sich zum ersten Mal bezeugt, so bezeugt Er sich jedes Mal, nämlich durch Sein Wort. Als die Jünger am Ende ihrer Kraft angekommen waren, muss es einem von ihnen bewusst geworden sein, dass doch der Schöpfer bei ihnen war. Ich hoffe, dass es mit uns heute abend genauso geschieht, denn Hebr. 13, 8 sagt uns, dass Er derselbe ist. Was taten sie dann? Sie weckten Jesus. "Gehe hin und wecke Jesus auf. Wecke Ihn und rufe Ihn auf den Plan." Das geht sehr einfach. Sie hatten so vieles gesehen, was Gott getan hatte, und die Worte bewiesen, wer Er war. So ist es mit uns. Es war nicht schwer, Ihn zum Handeln zu bewegen. Sie weckten Ihn und sprachen: "Meister, liegt Dir nichts daran, dass wir untergehen?" Ihr fragt: "Wie können wir sicher sein? Haben wir einen Beweis?" In Johannes 14, 12 hat Jesus gesagt: "Wer an Mich glaubt, wird die Werke, die Ich tue, auch vollbringen." Das stimmt genau. Unser Glaube bringt Christus in unsere Gegenwart. In Lukas 17 hat Er vorhergesagt, daß es in den letzten Tagen, wenn der Menschensohn sich offenbart, wie zur Zeit Sodoms und Gomorrhas sein wird. Wir sehen, dass es sich erfüllt. Am Ende von Mal. 3 hat Er angekündigt, was in der Zeit geschehen würde. Es sollte eine Botschaft ausgehen, wodurch die Menschen zu dem ursprünglichen Glauben, der ihnen einst übergeben wurde, zurückgebracht werden. Das ist immer das Vorhaben Gottes. Danach sollen die Gottlosen unter den Fußsohlen der Gerechten zu Asche werden (Mal. 3, 21). Wir sehen all diese Verheißungen. ER wartet jetzt auf euch, auf jeden Einzelnen von euch, daß ihr Ihn auf den Plan ruft. Ruft Ihn auf den Plan! Da möchte Er sein - wo man Ihn zum Handeln bewegt. Wie viele hier sind krank und bedürftig? Erhebt eure Hand! Ich möchte die Hände derer sehen, die krank und bedürftig sind. Ja, überall. ER wartet nur darauf, auf den Plan gerufen zu werden. Bittet Ihn darum. Wenn Er in diesem Anzug, den Er mir gegeben hat, hier stehen würde und ihr würdet vor Ihn treten und sagen: "Herr Jesus, ich möchte, dass Du mich heilst.", wisst ihr, was Er sagen würde? "ICH habe es bereits getan!" "ER war verwundet um unserer Übertretungen willen... und durch Seine Striemen ist uns Heilung zuteil geworden." ER kann es doch nicht noch einmal tun, denn Er hat es ja bereits getan. Ihr müsst es nur glauben.  Ihr könnt nichts tun, um euch das Heil oder eure Heilung zu verdienen. Es gibt nichts, was ihr dazutun könnt. Es ist eine freie Gabe Gottes. Es ist Gnade; ein freies Geschenk. Wenn ich euch eine Million Dollar gebe, damit ihr meine Krawatte richtet, dann habe ich euch das Geld nicht geschenkt, sondern ihr habt etwas dafür getan. Doch Gottes Gaben sind frei. Das Einzige, was ihr tun müsst, ist glauben, dass Er es schon für euch bezahlt hat. Für euch. Es ist bereits bezahlt. ER tat es für euch. Kein Mensch auf der Welt kann etwas dazutun. Das trifft in jeder Zeit zu. Wenn ihr wirklich glaubt, berührt es Ihn. Die Frau, die Sein Gewand berührte, sprach bei sich: "Wenn ich nur Sein Gewand berühre, bin ich geheilt." Und sie tat es. Sobald sie ausführte, wozu ihr Glaube sie leitete, nämlich es zu berühren, da spürte Er es. ER wandte sich ihr zu und sprach mit ihr. ER ist gestern, heute und in Ewigkeit derselbe. Wenn ihr Christus nur glauben könnt! Glaubt Ihm! Möge euer Glaube Sein Gewand berühren. Wir befinden uns jetzt am Ende. Wann es kommt, weiß ich nicht. Ich halte heute Ausschau nach Ihm. Wenn Er heute nicht kommt, werde ich Ihn morgen erwarten. Wenn Er morgen nicht kommt, werde ich am nächsten Tag auf Ihn warten. Wenn Er dieses Jahr nicht kommt, erwarte ich Ihn im nächsten Jahr. Ich weiß, dass Er kommt. Ich kenne weder den Tag noch die Stunde, aber ich weiß, dass alles erfüllt und für die Entrückung bereit ist. Die Gemeinde ist herausgerufen. Die Hinwegnahme wird plötzlich und unbemerkt geschehen. Dann ist sie vorbei."

(Aus "Jesus auf den Plan rufen" vom 19.03.64; §§006; 011; 21; 29-31; 49-52; 71-83; 86; 91-94; 111-114; 118; 137)

"Es war alles richtig für euch. Während ihr in diesem Leben herangewachsen seid, war alles, was euch begegnet ist, genau das Richtige für euch, denn ihr seid dafür bestimmt gewesen. War es nicht eigenartig, dass ihr gerade an jenem Abend in die Zeltversammlung oder irgendwo in eine kleine Gemeinde an einer Straßenecke hineingestolpert seid, als der Prediger über ein bestimmtes Thema sprach und ihr am Altar niedergefallen seid? Gott wusste das schon vor Grundlegung der Welt. Es kam euch eigenartig vor, und ihr habt nicht verstanden, weshalb ihr es damals getan habt, doch jetzt versteht ihr es. Ihr wisst, was geschehen ist. Alles, was in diesem Leben geschieht, ist genau das Richtige für euch, und so wird es auch im zukünftigen Leben sein. Diese Welt und dieses Leben scheint euren Reifeprozeß zu fördern, und alles, was kommt, ist gut für euch. Ich glaube nicht, dass irgend jemand nur aus Zufall hier ist. Bedenkt: Als ihr zur Welt kamt, musste alles schon für euch vorbereitet sein. Ich kann kaum verstehen, und man kann sich nicht vorstellen, dass wir einem Gott, der all diese guten Dinge für uns vorbereitet hat, nicht volles Vertrauen entgegenbringen können. Wenn Er uns in dieses Chaos, in dem wir uns jetzt befinden, hineingebracht und für uns trotzdem die guten Dinge des Lebens hier vorbereitet hat, wie viel mehr können wir Ihm dann zutrauen, daß Er auch die zukünftigen, die ewigen Dinge vorbereiten kann!" 

(Aus "Dinge, die kommen werden", vom 05.12.65; Abschn. 25; 27; 31; 38 bis 41)

Auszüge aus der Predigt "GÖTTLICHE LIEBE" , gepr. am  26.8. 1956

 

"Hier sagt die Bibel, daß uns alles in Christus Jesus geschenkt wurde. Wir können nicht über alles sprechen, aber eines möchten wir hervorheben und das ist die Vergebung, die wir empfangen haben. Das ist eine herrliche Aussage: "Wir haben Vergebung empfangen!" Denn wir alle sind schuldig, wir alle haben gesündigt und mangeln des Ruhmes, den Gott verleiht. Gott hat uns in Seinem Sohn jede Sünde und alle Schuld vergeben. "An dem Tage, an dem ihr davon esset, werdet ihr sterben." Gottes Heiligkeit hat es erforderlich gemacht um Seines Wortes willen, und Er muß Sein Wort halten, indem es ein stellvertretendes Opfer geben wird. Gott hat Seine Liebe der Menschheit geoffenbart. Sie waren von Ihm getrennt, denn vorher hatte Er Gemeinschaft mit Seinen Kindern. Es war ein herzzerbrechender Zustand während der ganzen Zeit, aber Sein Wort sagt: "Welches Tages ihr davon esset, werdet ihr des Todes sterben." Wir können uns darauf verlassen: Was immer Gott in Seinem Wort sagt, ist wahr. Gott kann Sein Wort nicht zurücknehmen. Er ist unendlich und Er ist ewig. Seine erste Entscheidung ist eine ewige Entscheidung. Er kann sie niemals widerrufen, und Er kann nichts hinzufügen! Er ist vollkommen von Anfang an. Was Gott sagt ist vollkommen und es kann nicht geändert werden. Es ist eine vollkommene Entscheidung. So wie Gott handelt oder umgeht mit den Seinen, so muß Er immer dabei bleiben, wie Er es je getan hat. Wenn Er den Menschen einen Weg der Rettung gebahnt hat, wie Er es am Anfang tat, so muß es bleiben während der ganzen Zeit. Wenn Gott den Kranken die Heilung aufgrund des Glaubens verheißen hat, dann muß es immer so bleiben. Er kann es nicht zurücknehmen. Er muß derselbe bleiben."

"Mir wurde eine Geschichte erzählt, die mir sehr geholfen hat. Sie handelte davon, daß ein Junge entführt wurde. Ich weiß nicht genau, in welchem Buch es war, - jedenfalls geschah es im Zusammenhang mit St. Patrick. Sein Name war Suscat. Dieser Junge wurde also von jemandem gekidnappt, der eine Schweinezucht hatte. Als sie nun auf dem Schiff waren, wurde der alte Kapitän sehr krank und lag  bald im Sterben. Und als dieser alte, bärtige Mann so da lag, erhob er noch seine Hand ,- soweit er es vermochte, - und er fragte jeden Mann im Schiff: "Gibt es jemanden, der eine Bibel dabei hat?" Weiter sagte er: "Ich liege jetzt im Sterben. Als ich jung war, war ich Christ, und ich bin christlich erzogen worden. Aber jetzt habe ich mich von Gott entfernt. Ist jemand hier, der eine Bibel hat?" Ein kleiner Junge stand auf und sagte: "Ich hab eine Bibel. Ich bin ein Christ. Ich trage sie immer mit mir." Der Kapitän sagte: "Sohn, komm her!" Er fragte: "Trägst du die Bibel immer bei dir?" "Ja" , entgegnete der Junge, "... meine Mutter und mein Vater waren bekehrt. Auch ich habe mein Leben Christus geweiht." Er war noch ein Junge und er sagte: "Wo immer ich hingehe, habe ich diese Bibel dabei. Ich trage sie über meinem Herzen." Und der Kapitän sagte: "Sohn, lese mir etwas aus der Bibel vor, ehe ich sterbe." Der Junge schlug Jesaja 53 auf und las: "Er war verwundet um unserer Übertretungen willen,  Er war geschlagen um unserer Sünde willen. Die Strafe lag auf Ihm zu unserem Frieden, und durch Seine Wunden sind wir geheilt." Als er das vorgelesen hatte, fragte der alte Kapitän: "Willst du nicht weiterlesen?" "Nein," sagte der kleine Junge, "das ist nicht nötig." Aber der alte Kapitän bat ihn wieder, daß er weiterlesen möge. Doch der Junge sagte: "Weißt du, in welcher Weise meine Mutter mir diese Stelle immer vorgelesen hat?" "Nein, mein Sohn," antwortete der alte Kapitän, "aber es würde mich interessieren." Der Junge sprach weiter: "Also, etwa so hat sie es gelesen: 'Er war verwundet für Willie Pruitt, er war geschlagen für Willie Pruitt's Sünden. Die Strafe von Willie Pruitt wurde auf Ihn gelegt und durch Seine Wunden ist Willie Pruitt geheilt." "Oh," sagte der alte Mann, "das gefällt mir. Wenn doch nur mein Name da gelesen werden könnte...",  und er sagte: "Junge, könntest du auch meinen Namen da lesen?" Und der Junge las dann: "Er war verwundet für John Quartz, Er war geschlagen für John Quartz's Sünde. Die Strafe von John Quartz lag auf Ihm, und durch Seine Wunden ist John Quartz geheilt." Die Tränen liefen dem alten Mann herunter und er sagte: "Hol mir meine Kleidung! Jesus Christus hat mich geheilt. Ich bin gerettet!" Oh Freunde, wenn ihr nur euren Namen dort hinein setzen könntet. Wenn ich nur meinen Namen darin sehen darf."

"Vergesst alle toten Traditionen und kommt unter das Blut. Kommt und lest dort eure Namen. Kommt zu dem Tisch, wo das Abendmahl ausgeteilt wird, dann werdet ihr sehen, für wen es ist. Könnt ihr euren Bruder ausschließen? Ihr könnt es nicht tun. Nein, etwas in euch wird es euch nicht gestatten. Euer Name ist mit hineinbezogen. Es ist für euch geschehen. Ihr seid gereinigt und ihr seid erlöst!"

"Vor ein paar Tagen hörte ich einem Zeugnis von einem großen Pflughersteller zu, - er stand auf dem Podium. Nun, es saßen einige Geschäftsleute von überall aus der Welt dort - zusammen mit dem Pflugtechniker. Dann stand er auf und sagte: „Nun, ich hatte überhaupt keine Ahnung, weshalb man mich operieren wollte.” Ich empfinde Liebe für diesen Mann. Er ist ein großer Anhänger von Bruder Oral Roberts, unserem Freund. Und er sagte: „Als ich herausfand, dass ich krank war und Probleme mit Nierensteinen hatte, hatte ich ein Abendessen mit Br. Oral Roberts. Bruder Oral stand auf und bemerkte: 'Nun Bruder, ich sehe, dass du so leidest, ich werde für dich beten.'... Und er freute sich: „Gut, preis den Herrn! Ich wollte nur, dass du das sagst, Bruder Oral.” Er sagte, daß Br. Oral zu ihm kam und ihm die Hände in der Nierengegend auflegte und rief: 'Ich tadle und gebiete diesem Nierenstein, diesen Mann sofort zu verlassen!' „Als er das tat”, sagte er, „bemerkte ich eine Erleichterung, aber nach kurzer Zeit kam alles wieder zurück.” Er erzählte weiter: „Ich ging nochmal zu Bruder Oral, und er betete ein weiteres mal. Wieder empfand ich diese Erleichterung. Aber es kam wieder zurück, und jedesmal wurde es schlimmer. Das, was mir jetzt noch einfiel, war, daß ich Br. Branham aufsuchen wollte, und vor ihm stehen könnte. Und der Heilige Geist würde  ihm zeigen, warum ich nicht geheilt wurde, als Bruder Oral für mich betete.” So machte er sich auf den Weg nach Louisiana. Ich hielt dort einige Gottesdienste. Und ich stand vor ihm, - ungefähr zwanzig Minuten. Der Heilige Geist schwieg, - Er sagte nicht eine Sache. Ich betete für ihn, und er sagte, er fühlte sich besser. Und dann wurde er nervös und aufgeregt, - er ging von einem Sitzplatz zum nächsten und forderte jeden auf: "Bete für mich!” Er liebte den Herrn. Aber irgendwann war er an einem Punkt angelangt, wo man ihn in die Mayo-Klinik brachte. Die Ärzte untersuchten ihn, schauten ihn an und sagten: „Du hast eine Überlebens - Chance von Eins zu Tausend, es hat bereits eine Infektion begonnen. Dein ganzer Leib ist vergiftet durch die Harnsäure.” -  ich habe vergessen, was er alles aufzählte, - aber man sagte ihm, er hätte eine Überlebenschance von Eins zu Tausend. Dann sagte er: „Ich habe es so hingenommen.” Er betete: „Oh Gott, du weißt, ich liebe dich. Und ich bin zu all deinen Dienern gegangen.” Und nach diesem Gebet gaben sie ihm etwas zum Schlafen. Und als er aufwachte, sagte er, schien dort ein Licht in dem Raum, und die Herrlichkeit Gottes war überall um ihn herum. Die Ärzte waren erstaunt, als sie hereinkamen und fragten: „Nun, was ist hier geschehen?” „Nun,” sagte er: „ich fühle, dass ich nach Hause gehen kann.” Was war es? Seht, er hatte zunächst seine Hoffnungen auf das Gebet von Br. Oral gesetzt: „Wenn überhaupt jemals etwas geschieht, dann durch Br. Oral Roberts Gebet. Und wenn das versagt, gehe ich zu Bruder Branham.” Und doch liebte er den Herrn Jesus! Gott musste zuvor alles andere versagen lassen: Die medizinischen Maßnahmen und unsere Gebete für ihn, damit Er ihn in diese Lage brachte, in diesem Bett zu liegen, damit die Ärzte sagen mussten: „Wir können nichts tun.” Und dann als Göttliche Liebe zu ihrer Bestimmung gekommen war, kam souveräne Gnade herein und übernahm ihren Platz. So wird Er es jedesmal tun, wenn eure Motive und die Umstände richtig sind, - wenn ihr Göttliche Liebe habt und glaubt, vorwärts geht, nichts anzweifelt. Wenn es dahin kommt, dass es so aussieht, dass das Ende der Straße gekommen ist, dann nimmt souveräne Gnade ihren Platz ein. Wie wertvoll und wie wunderbar ist es, errettet zu sein! Errettet zu sein! Das erkennst du nicht, mein Freund, - ich bin sicher, dass der Teufel das so weit wie möglich von dir fernhält, zu erkennen, welchen Wert eine Seele hat. Kannst du dir nur annähernd vorstellen, was das Wort "Ewigkeit" wirklich bedeutet und wie lange du dort sein wirst? Erkenne, dies ist die Zeit, in der du deine Entscheidung für die Ewigkeit triffst."

 

(aus: "Göttliche Liebe",  gepr. am 26.08.1956)