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Bekehrungs-Zeugnis von DIRK MENTZ:

 

 

 

 

"Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Retter-Gottes erschien,  rettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes. Den hat er durch Jesus Christus, unseren Retter, reichlich über uns ausgegossen,  damit wir, gerechtfertigt durch seine Gnade, Erben nach der Hoffnung des ewigen Lebens wurden." (Titus 3, 4 - 7)

 

 

"Mein Zeugnis ist kein Werbetext für das Reich Gottes, sondern es mag eher dazu dienen, die Vorstellung von einem Paradies auf Erden nach einer Bekehrung etwas zu erschüttern. Denn es geht um den Schmalen Weg, der steinig und einsam ist. Und es geht um die eigene verdorbene Natur, die sich durch Niederlagen, Demütigungen, Schmach und Schmerz immer mehr als eigentliche Wurzel allen Übels offenbart, weil sie das Resultat des Sündenfalls ist. Und die Erlösung von dieser alten Natur geht ausschließlich über das Kreuz von Golgatha...

In Velbert, - im April 1963 geboren,- wuchs ich als erstes Kind von noch zwei weiteren Geschwistern auf, und ich kann nicht behaupten, dass ich eine schlimme Kindheit erlebt hätte, wodurch sich mein „schleichend einsetzender Absturz“ in der Jugendzeit rechtfertigen oder erklären ließe. Während mein jüngerer Bruder und meine Schwester relativ kontaktfreudig waren, blieb ich doch eher misstrauisch und distanziert und fühlte mich anderen unterlegen. So versuchte ich schon damals im Kindesalter einen Charakter vorzutäuschen, der beliebt, stark und selbstbewusst war, - aber nichts davon war echt.  Etwa zu jener Zeit, - so ab meinem 11. oder 12. Lebensjahr ,- setzten zunehmend stärker werdende Migräneanfälle ein, die kaum auszuhalten waren und teilweise einen Schulbesuch unmöglich machten. Meine Eltern ließen mich neurologisch untersuchen, aber es konnte keine Ursache festgestellt werden. Also blieb nur die Behandlungsalternative durch die Einnahme von Schmerzmitteln. Das kontrastlose und langweilige Landleben verstärkte meine innere Leere noch und ließ mich Zustände wie Einsamkeit, Sinnlosigkeit und ein gewisses „Ausgegrenzt - sein“ erleben. Als wir 1977 in die Innenstadt zogen, war ich bereits hochgradig medikamentenabhängig und hatte auch den ein oder anderen Alkoholrausch hinter mir. Da meine Eltern zu jener Zeit längst gemerkt hatten, dass ich seelisch litt, beschäftigte sich meine Mutter mit Büchern über die „antiautoritäre Erziehung“, was zur Folge hatte, dass ich machen konnte, was ich wollte. Schuldgefühle hatte ich nicht, weil ich meine Sucht nicht als Krankheit empfand, sondern als eine Erlösung von der Seelenpein, die ich all die Jahre innerlich erlebt hatte. Die Suchtmittel waren für mich eher „Lebens“-Mittel. Die erste Therapie mit anschließendem Betreuten Wohnen machte ich 1982 in dem Langzeitwohnheim "Die Fähre" in Essen, wo ich auch meinen Schulabschluss nachholen konnte. So „lief“ es einige Zeit mehr oder weniger, und ich dachte: „Das ist nun mal das Leben. Du hast deine 70 oder 80 Jahre auf Erden, - und die sind dazu da, um möglichst viele davon zu genießen.“. Doch urplötzlich stellten sich unerklärliche Angstzustände ein, die auf irgendeine Weise immer mit dem Tod zu tun hatten. So hatte ich z.B. kurz, bevor ich einschlief, eine Art „Fall“-Zustand für den Bruchteil einer Sekunde, der aber zugleich immer dieselbe Bedeutung hatte und mir sagte : „Der Tod ist endgültig!“ Es war ein furchtbares Gefühl, obwohl da nichts von einer Hölle in meiner Vorstellung war, - aber allein die Gewissheit um diese Endgültigkeit, - nie wieder zurück zu können, empfand ich als etwas Schreckliches. Später dachte ich fast ununterbrochen darüber nach, wie schön es doch wäre, wenn man ewig leben könnte. Aber es hieß überall: "Ewiges Leben gibt es nun mal nicht, es ist und bleibt ein `alter Menschheitstraum´; und `Der Tod gehört zum Leben´ usw...". Ich fand nicht, dass der Tod zum Leben gehörte, weil sich doch alles in mir dagegen sträubte. Alles Tun und Machen auf dieser Welt, sowie jeder Besitz erschien mir angesichts dieser unausweichlichen Tatsache sinnlos. Ein guter Jugendfreund sagte immer: "Das letzte Hemd hat keine Taschen!" Und so versuchte ich mittels Alkohol und anderer Rauschmittel oder intensiver Erlebnisse, diese Tatsache zu verdrängen, denn nüchtern gelang es mir nicht. Ich suchte eine Erfüllung, die es in dieser Welt nicht zu geben schien. In Wirklichkeit war mir nur eines wichtig: "Was geschah mit meiner Seele, die in einem Zustand war, der im Psalm 107 wirklich gut beschrieben ist: "Sie irrten in der Wüste, auf ödem Weg, sie fanden keinen bewohnten Ort.  Hungrig waren sie und durstig, es verschmachtete in ihnen ihre Seele." . 1992 hatte ich nach einer langen Phase des "Koma-Saufens" in den Florence-Nightingale-Kliniken in Kaiserswerth ein Erlebnis, das mich innerhalb einer Sekunde an die Wahrheit der Bibel glauben ließ. Ich erlebte, dass ich in eine schier endlose Dunkelheit fiel, wenn ich sterben würde (und ich war kurz davor!), und dann hatte ich eine kurze Vision, die so schrecklich war, dass ich mit Grauen erfüllt zur Nacht-Krankenschwester lief und rief: "Helfen Sie mir bitte, ich fahre zur Hölle!" Alle Versuche, mich zu beruhigen, weil ich ja doch nur "einen Alptraum" gehabt hätte, waren sinnlos, denn ich wusste: Das war kein Traum! Ich brauchte Erlösung, - die Erlösung vom Kreuz. Ich brauchte Vergebung! Und als ich diese Tatsache, - obwohl ich gar nicht wusste, was in der Bibel stand, mehr und mehr für mich persönlich realisierte, ging es mir plötzlich innerlich besser. Ich wusste, dass das Evangelium von Jesus Christus und die Bibel die Wahrheit waren! Niemand vermochte mir das je wieder auszureden. Meine richtige Bekehrung erlebte ich erst später, am 18. August 1993, als ich die Predigt "Durst" las von Br. Branham. Während des Lesens kam der Heilige Geist über mich und ich hatte eine gewaltige Offenbarung, so dass ich ausrief: "Das ist ja alles wahr, was dieser Mann Gottes da sagt, ich habe es ja genauso erlebt!" Ich erkannte mich selbst wieder in den Predigten von Br. Branham, mein tiefstes Seelenverlangen. Und so ging ich auf die Knie und übergab mein ganzes Leben dem Herrn Jesus Christus und bekannte Ihm alle Sünden, die mir zu dieser Zeit einfielen. Dann erlebte ich Ihn, wie Er mich von einer Sekunde zur anderen befreite und mit Heiligem Geist erfüllte. Vorher hatte ich noch getrunken, war tablettenabhängig und rauchte wie ein Schlot. In nur einem Moment war ich von allem frei! Friede, echte Freude und die Gewissheit, dass mir Vergebung zuteil wurde, erfüllten meine Seele, und ich wusste: Das war es, wonach ich immer gesucht hatte! Ich hatte wahrhaftig ein neues, völlig ausgetauschtes Leben bekommen, denn mein ganzes Verlangen zur Welt war verschwunden, vielmehr hatte ich einen "Riesen-Hunger" nach dem Wort Gottes, nach der Botschaft für diese Zeit und nach Gemeinschaft mit anderen Christen. Das wäre ohne die Begegnung mit dem Auferstandenen JESUS CHRISTUS, dem Lebendigen Gott, nicht denkbar gewesen, - niemand hätte mich jemals regelmäßig in eine Gemeinde setzen können,- ich hing einfach zu sehr an meiner sogenannten "Freiheit", - ohne zu wissen, was echte Freiheit eigentlich war. Dieser herrliche, geisterfüllte Zustand hielt drei, vier Monate an. Dann wurde ich plötzlich und völlig unerwartet aus dem kuscheligen "Adlernest geworfen", wie Br. Branham es in vielen Predigten beschreibt. Dass ich meine Errettung bislang nicht wirklich im Worte Gottes verankert und gegründet hatte, sondern in einer Gefühlsabhängigkeit bzw. in dem, was ich "erlebte", zeigte sich fortan in einer langen Leidenszeit, die ich nicht wieder erleben möchte. Die wunderbare Gegenwart Gottes war überhaupt nicht mehr spürbar, - vielmehr bekam ich Angstzustände und redete mir ein, ich hätte durch mutwilliges Sündigen die Schriftstelle aus Hebr. 10, 26 erfüllt, und die Trennende Linie der Gnade überschritten. Diese Angst, dass ich keinen Raum zur Buße mehr bekam und Christi Gnade geschmäht haben könnte, hielt viele Jahre an. Ich überwand sie erst im Jahre 2006, als ich Gott einmal direkt fragte: "Hast Du mich nun verworfen oder nicht? Wenn Du mir jetzt antwortest mit "Ja" oder mit "Nein", werde ich mich damit abfinden!" Dann schlug ich meine Bibel auf und las direkt im Buch Jesaja, Kapitel 41, 9: "Mein Knecht bist du, ich habe dich erwählt und nicht verworfen!". Dieses "Rettungsseil", das Gott mir zugeworfen hatte, ließ ich fortan nicht mehr los. Und so durfte ich das tun, worüber Br. Branham spricht, wenn er sagt: "Ich habe dort in dieses Wort meinen Anker hineingeworfen, und seitdem hält er allem stand, was mir begegnet...". Und so wurde ich zwar weiter angegriffen und fühlte die meiste Zeit eigentlich kaum etwas von der wunderbaren Erfüllung mit dem Heiligen Geist, aber ich hatte nunmehr ein Absolut, auf dem ich gegründet war. Es war Luther, der einst einen Vers aus Jesaja 28,19 übersetzte mit: "Anfechtung lehrt aufs Wort merken!"; und obwohl diese Übersetzung schon länger nicht mehr übernommen wird, ist es für mich absolut eine Wahrheit, - denn je mehr ich vom Feind in schwere, teilweise kaum erträgliche Finsternisse regelrecht "hineingezogen" wurde, vergrub ich mich in dem Wort Gottes und in der Botschaft von Br. Branham. Mit der Biographie von dem Dichter William Cowper kann ich mich in vielerlei Hinsicht sehr gut identifizieren, weil sie mir durch die vielen Parallellen oftmals Trost spendete, und Br. Branham sich auch hinsichtlich nervlicher Erkrankungen oft auf ihn bezog. Diese Auszüge und die Biographie William Cowpers könnt ihr lesen unter:  Zur Seite ! Ich bin froh, dass Gott für diese schwere Zeit, in denen die Nerven nur allzu oft blank liegen, einen Propheten gesandt hat, um Sein Volk für diese häufig psychischen und geistlichen Attacken auszurüsten. Und gerade diese Tatsache (die übrigens auch Luther so übersetzt hatte: "Eine feste Burg ist unser Gott, - der Gerechte flieht zu ihr und ist in Sicherheit!"), bewirkte, dass ich mich innerlich mehr und mehr mit dem Wort vereinigte und am inneren Menschen stärker wurde. Dieser Prozess vollzieht sich unbewusst und übernatürlich,- inmitten von Anfechtungen. David drückte es so aus: "Du deckst mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde" (Ps. 23). Und wenn ich aus einer zeitlichen Distanz zurückblicke, weiß ich heute, dass Gott mich niemals verlassen hatte, auch, wenn ich es unter Eid hätte bezeugen können. An vielen kleinen Begebenheiten hat Gott zu jeder Zeit irgendwie zu mir geredet, auch, wenn ich es damals nicht so empfunden habe, - aber ich weiß heute, dass Er es war, der mich durch alles hindurchgetragen hat! Ich habe nichts dazu beigetragen, weil ich teilweise - wie Nebukadnezar - in einer "Geistlichen Umnachtung" feststeckte.  Es ist eine Realität, wenn der Herr Jesus  sagt: "Ohne mich könnt ihr nichts tun" (Joh.15), oder Paulus: "Seine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung!". Auch der 1. Korintherbrief wurde für mich zur Bestätigung, dass Gott wahrlich auserwählt hat, was Nichts ist in dieser Welt, was schwach ist und verworfen, - eben nicht die Starken und Gesunden. Er kam für die Kranken, nicht für die Gesunden, und ebenso für Sünder, - nicht für Gerechte und gute Bürger. Das reine, unverfälschte Evangelium bedeutet nicht das Einhalten von Geboten oder Verboten, sondern das Empfangen eines neuen Lebens durch die Wiedergeburt, das sich ohne eigene Anstrengung auslebt. Es ist Christus in mir, der der "eigentliche Christ" ist. Ich selbst bin Gott nur im Wege. Mein Heiland hat mich am Kreuz nicht "nur" von aller Sündenschuld, Krankheit und Gericht erlöst, sondern Er befreite mich von mir selbst, indem ich mitgekreuzigt wurde einst auf Golgatha. Diese Tatsache wird auch im Wandel durch Trübsale und Leiden vollzogen, damit auch Sein Leben offenbar wird (2.Kor. 4, 11).  Und es gibt nichts anderes mehr, was wichtig ist, als dieses Ziel durch die Erneuerung der Gesinnung und dem Wachstum zur vollen Reife zu erreichen. Und das kann nur durch Gnade geschehen, nicht aus uns selbst! Dem Herrn Jesus Christus sei alle Ehre und Lobpreis!"

 

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Euer Bruder im Herrn Jesus Christus

 

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